Zahnmedizin
Der Weg zu einer Tätigkeit als Zahnärztin oder Zahnarzt kann auch über das Ausland eingeschlagen werden. Ein wesentlicher Vorteil des Studiums der Zahnmedizin im Ausland: In europäischen Nachbarländern wie Tschechien oder der Slowakei ist der Zugang zum Medizinstudium nicht über den Numerus Clausus reglementiert. Allerdings solltest du gut in Naturwissenschaften sein. Je nach Universität wird entweder Wert auf gute Abitur-Leistungen in Fächern wie Mathematik, Physik, Chemie und Biologie gelegt oder du musst eine Aufnahmeprüfung bestehen, bei der naturwissenschaftliche Kenntnisse abgefragt werden. Unabdingbar sind auch gute feinmotorische Fähigkeiten, denn der Erfolg in der Zahnmedizin hängt nicht zuletzt vom handwerklichen Geschick ab.
Universitäten für ein Auslandsstudium Zahnmedizin
Gliederung des Studiums
Das Studium der Zahnmedizin ist im Ausland häufig wie in Deutschland noch als grundständiges Studium von fünf bis sechs Jahren Dauer organisiert. In einigen Ländern besteht die Möglichkeit, das Studium der Zahnmedizin außer in der Landessprache auch auf Englisch zu absolvieren.
Vorklinische Semester
Das Grundstudium wird als Vorklinikum bezeichnet, ist aber in der Zahnmedizin im Gegensatz zur Humanmedizin bereits praktisch orientiert, denn im sogenannten Phantomkurs werden an einem Kunststoffmodell praktische Fertigkeit geübt.
Grundlage für die Behandlung von Erkrankungen des menschlichen Zahn- und Kieferapparats stellen jedoch umfassende Kenntnisse aus dem naturwissenschaftlichen Bereich dar: Dazu zählen Biologie, Physik, Chemie, Biochemie, Physiologie sowie Anatomie, Propädeutik und Histologie.
Das vorklinische Studium wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Klinische Semester
Nachdem die Grundlagen für die Behandlung von Erkrankungen wie Karies und Parodontitis, von Kieferfehlstellungen und der Behandlung von Unfallfolgen gelegt sind, macht das praktische Lernen unter der Anleitung erfahrener Ärzt/innen in der Zahnklinik einen wichtigen Teil des Studiums der Zahnmedizin im Ausland aus. Fingerspitzengefühl ist das A und O für eine erfolgreiche Tätigkeit als Zahnarzt und wird geübt. Zu den unterrichteten Fächern gehören deshalb Chirurgie und Endodontologie. Ein zentrales Thema ist der Zahnerhalt gefolgt von Zahnersatz und Prothetik. Kenntnisse in Hygiene und Mikrobiologie sind wichtig, um Zähne und Zahnfleisch erfolgreich behandeln zu können. Auch die Pharmakologie kommt deshalb zu ihrem Recht.
Studienabschluss und Approbation
Meist wird das Studium der Zahnmedizin auch im Ausland noch mit einem Staatsexamen abgeschlossen. Eine Dissertation ist für die ärztliche Zulassung, die Approbation, nicht notwendig, auch wenn sie nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland lange üblich war. Ein Blick auf die Tafeln niedergelassener Zahnärzte in Deutschland zeigt allerdings, dass zunehmend auf eine Doktorarbeit verzichtet wird.
Ein Studienabschluss einer anerkannten Universität in der Europäischen Union wird in Deutschland von den zuständigen Landesärztekammern in der Regel als gleichwertig anerkannt. Damit steht einer Approbation und einer zahnärztlichen Tätigkeit in einer eigenen Praxis oder in einer Klinik in Deutschland nichts im Wege.
Zahnmedizin im Ausland studieren
Lass dich vom IEC Beratungsteam zu deinen Möglichkeiten für ein Studium der Zahnmedizin im Ausland informieren. In europäischen Nachbarländern wie Tschechien und der Slowakei profitierst du von günstigen Lebenshaltungskosten, die einen Teil der Studiengebühren kompensieren. Außerdem informieren wir dich gerne über Finanzierungsmöglichkeiten wie das Auslands-BAföG, Stipendien und die Studienförderung Ausland der Deutschen Bildung.