Juris Doctor
Der Juris Doctor ist ein in den USA im 19. Jahrhundert entwickelter akademischer Grad, der praxisorientiert auf eine juristische Tätigkeit vorbereitet. Voraussetzung ist der vorherige Abschluss eines (amerikanischen) Bachelor-Studiums.
Ähnlich wie der MBA in den Wirtschaftswissenschaften eignet sich dieses Studium also für Quereinsteiger in einen juristischen Beruf. Im Gegensatz zum Dr. jur. handelt es sich um ein so genanntes Berufsdoktorat, das ohne Promotion vergeben wird, vergleichbar dem M.D. bei amerikanischen Mediziner/innen. Studierende erwerben diesen Abschluss wenn sie Juris Doctor im Ausland studieren und können dann im selbigen Land mit diesem Titel arbeiten. IEC berät dich hierzu gerne genauer:
Ein praktischer Doktortitel
Der praxisorientierte Ansatz hat seit den späten 1990er Jahren Nachahmer in Ländern mit einer Common-law-Tradition gefunden, unter anderem in Australien, Kanada, Singapur, aber vereinzelt auch in China. Das Studium dauert in der Regel drei Jahre. Auch in Australien dient der J.D überwiegend zu einem Quereinstieg in die Jurisprudenz. In Kanada hingegen ist der J.D. zum dominierenden Abschluss eines rechtswissenschaftlichen Studiums geworden. Trotz desselben Titels ermöglicht er keine Tätigkeit in den USA. Ausnahmen bilden Kooperationsangebote wie sie z.B. von der Michigan State University gemacht werden.
Juris Doctor im Ausland studieren
Ein komplettes Auslandsstudium zum Juris Doctor macht Sinn, wenn man die eigene berufliche Tätigkeit primär im Studienland sieht oder eine Karriere in einer internationalen Kanzlei starten will, die stark im titelvergebenden Studienland engagiert ist. Der Abschluss eignet sich nicht für eine Zulassung zum deutschen Staatsexamen, noch ist er auf eine wissenschaftliche Laufbahn ausgerichtet.