Erfahrungsbericht: Claudia Sauer
„Ich wollte diesen Ort kennen lernen, der in den Medien immer als vergessenes Paradies beschrieben wird (was er auch tatsächlich ist). Jeder, der an einem Auslandsstudium in Neuseeland interessiert ist, sollte die Mühen der Bewerbung auf sich nehmen, denn es ist all das wert! “
Was war für Dich der ausschlaggebende Punkt, im Ausland zu studieren?
Ich wollte diesen Ort kennen lernen, der in den Medien immer als vergessenes Paradies beschrieben wird (was er auch tatsächlich ist). Jeder, der an einem Auslandsstudium in Neuseeland interessiert ist, sollte die Mühen der Bewerbung auf sich nehmen, denn es ist all das wert! Für mich war es der Reiz an einem Land, das weiter weg ist als England und nicht so überrannt wie die USA.
Wie sah Dein Alltag an der neuseeländischen Uni aus?
Die Uni hat mich deutlich mehr in Anspruch genommen, als ich erwartet hatte. Für die drei Kurse, die man mindestens belegen muss, war das Arbeitspensum recht ordentlich. Da man jedoch nur einmal jung ist, haben wir es uns nicht nehmen lassen, Freitags loszuzischen, um für ein langes Wochenende die Nordinsel zu erkunden.
Du hast ja erst ein Trimester an der Victoria University of Wellington verbracht und danach direkt ein Semester an der University of Otago angehängt. Was kannst Du über die beiden Unis sagen?
Wenn mich jemand fragen würde, welche Uni ich vorziehe, dann wäre das Otago: die Einrichtungen sind viel moderner und die ganze Stadt ist für Studenten gebaut worden, hat man das Gefühl. Von der Art der Lehre her sind beide Städte gleich gut. Victoria ist natürlich auch ein Erlebnis gewesen und Wellington hat als Stadt einfach mehr zu bieten! Theoretisch bleibt bei der Entscheidung nur die Frage: Will ich Großstadtleben in Wellington, abends am Strand liegen und am Wochenende auf dem Courtney Place von Bar zu Bar oder lieber in eine ausgeflippte Studentenstadt wie Dunedin, in der man sich am Anfang ein Auto kauft und dann jedes Wochenende auf der Südinsel herumfährt!?
Welches Fazit ziehst Du insgesamt nach dem Jahr in Neuseeland?
Meine NZ-Erfahrung bringt mir sicherlich viel für Bewerbungen später, weil man ganz auf eigene Faust ein Jahr „überlebt“ oder gemeistert hat, sein Englisch aufpoliert hat und gezeigt hat, dass man selbständig und mutig ist. Abgesehen davon war es einfach ein atemberaubendes Jahr – Neuseeland ist mein Lieblingsland und die Kiwis sind kulturell sehr viel ähnlicher zu uns Europäern als Amerikaner. Man fühlt sich hier einfach wohl, weil man mit Leuten aus aller Welt befreundet ist und am Wochenende lediglich die Qual der Wahl hat, ob man in Queenstown snowboardet, in Milford Sound wandert oder einfach nur am Strand von Abel Tasman chillt.