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Erfahrungsbericht: Stephanie Kessler

Stephanie Kessler
„Also mein Auslandssemester an der UWin war super. “

Hey Hey :)

Also mein Auslandssemester an der UWin war super. Ich war von Januar bis Ende April dort und habe einen echten kanadischen Winter erlebt :) bei -40°C. 

PLANUNG

Die Planung, bis es dann endlich losging, war etwas anstrengend, aber das IEC Beratungsteam hat mir super zur Seite gestanden und auch der E-Mail Kontakt zur Uni in Winnipeg war sehr unkompliziert und hilfreich.

Die Bewerbung war sehr unkompliziert und nach der Annahme an der UWin, hat mir Emily, sie ist vom international office in Winnipeg, geholfen meine Kurse zu belegen und stand für alle anderen Fragen zur Verfügung.

Der Antrag für das Auslands-Bafög muss rechtzeitig gestellt werden, aber die Zusage und Höhe der Förderung kam bei mir erst Ende Dezember, sodass ich einen Studienkredit aufnehmen musste, um die Flugkosten und auch die Miete in Winnipeg schon zu bezahlen. Ich habe zwar die kompletten Kosten erstattet bekommen, aber das war eine wirkliche finanzielle Notlösung und hat mich damals doch verunsichert.

Für den Flug musste ich mir online noch den ESTA beantragen, damit ich bei meinem Flug über Minneapolis (USA) 4 Stunden am Flughafen auf den Weiterflug warten kann... ein Visum war für 4 Monate nicht erforderlich.

WINNIPEG

Winnipeg ist eine Stadt mit etwa 660.000 Einwohnern im Flachen Manitoba. Die Uni befindet sich direkt im Stadtzentrum, die Studentenwohnheime sind alle in 5-10 min fusläufig erreichbar. Ansonsten fahren auch regelmäßig Busse ;)

Es gibt einige Kneipen, Kinos, EInkaufszentren, Restaurants und Diskotheken in der Stadt und auch sonst gibt es auch im Winter reichlich kulturelle Angebote.Die einzelnen Stadtteile haben ihren eigenen Flair und bieten unterschiedliche Angebote.

Im Februar ist im französischen Stadtteil St. Boniface das Festival de Voyageur mit vielen typisch kanadischen Gerichten, traditioneller Musik, Schneeschuhwanderungen und anderen interessanten Angeboten.

Ansonsten kann ich noch das Winnipeg Symphonie Orchester und das Ballett empfehlen, die Vorstellungen waren wirklich sehr beeindruckend, sowie das Manitoba Museum. Der Zoo ist ganzjährig geöffnet.

Mir persönlich kam die Natur etwas zu kurz, denn trotz der kleinen Parks in Winnipeg, habe ich die Vorstellung von unberührter Natur gehabt, die leider eher in British Columbia oder Alberta vorhanden ist. In Manitoba ist es flach, dafür gibt es aber viele Seen, zu denen man mit dem Auto oder auch Bus kommen kann.

UNIVERSITÄT

Die Uni ist ein kleines Schloss, allerdings ist da das College drin und die Vorlesungen für Stundenten finden in den alten Gebäuden hinter dem Schloss statt, oder aber für die Wirtschaftsstudenten im neu gebauten Buhler Centre mit dem empfehlenswerten Cafe Stella im Erdgeschoss.

Die Räume sind klimatisiert und immer für max. 50 Studenten ausgelgt. Meine Kurse waren auch mit max. 40 Studenten nicht vergleichbar mit deutschen Verhältnissen ;) Die Vorlesungen waren bei mir ohne anwesenheitspflicht und waren wie Schulstunden aufgebaut, wo der Lehrer an die Tafel schreibt oder PPP hält und zwischendurch Themeninhalte mit den Stundeten erarbeitet. In allen drei Fächern musste ich ein midterm und final exam schreiben und zusätzlich 3 Ausarbeitungen abgeben, die alle in die Endnote mit eingeflossen sind. Dadurch lässt man das Studium nicht schleifen und arbeitet direkt mit, ohne zum Ende des Semesters zu viel Stress zu haben ;)

Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das international office! Das office war immer besetzt, hatte auf jede Frage eine Antwort und was das allertollste ist: Die haben regelmäßig Aktivitäten geplant, sei es Führungen zum Legislaturgebäude oder in die Münzpresse, als auch Maskenbälle, Curling und ein internationales Dinner. Auch wurd zusammen gegrillt, Kekse gebacken oder ein Potluck gemacht. Gerade am Anfang kam man so sehr leicht mit anderen Auslandsstudierenden in Kontakt und hatte auch ein Programm um die Stadt kennenzulernen :)

FAZIT

Generell kann ich jedem nur empfehlen ein Auslandssemester zu machen. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Planung sind es auf jeden Fall wert. Man wird selbstständiger, und selbstsicherer, macht viele neue Erfahrungen, wird flexibler und kommt aus alten Mustern raus. Außerdem lernt man neue Kulturen und Freunde kennen, erlebt ein anderes Klima und verbessert natürlich seine Sprachkenntisse.

Ich fands toll :)

Aussicht aus meinem Fenster
Das Gebäude geradeaus, ist das Unigebäude