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Erfahrungsbericht: Stephanie M.

„Mein Auslandssemester war mit Abstand die beste Zeit meines Lebens! Traut Euch!“

 Was war für Dich der ausschlaggebende Punkt, im Ausland zu studieren?

Der ausschlaggebende Punkt für mich, im Ausland zu studieren war, dass ich fast am Ende meines Diplomstudiengangs bin und mir nicht vorstellen konnte, dass das schon alles gewesen sein sollte vom Leben.

Ich konnte mir nicht vorstellen meine Diplomarbeit zu schreiben und dann direkt ins Berufsleben einzusteigen. Für mich war klar, dass ich mehr sehen und erleben möchte und das im Rahmen meines Studiums.

Der beste Weg war ein Auslandssemester. Die USA und speziell O.C. waren immer mein perfekter Ort, wo ich einmal leben wollte, und dieser Traum hat sich durch mein Auslandsstudium verwirklicht. 

Mich hat das Neue gereizt und das Ungewisse und die Erfahrung auf sich selber gestellt zu sein, in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache. Man lernt sehr viele Menschen kennen, wenn man es zulässt und vor allem lernt man sich selber besser kennen.

 

Wie wichtig ist Auslandserfahrung in einem kreativen Beruf?

Das Auslandssemester ist nicht nur wichtig im Bezug auf einen kreativen Beruf, sondern sehr wichtig für alle, die vor dem Alltagstrott noch etwas von der Welt sehen möchten, sich selber kennenlernen möchten und vielleicht auch an ihre Grenzen gehen wollen.

Ich hatte das Glück, dass bei mir alles gepasst hat, angefangen von dem Ort, der Uni und den Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Ich kann nichts Negatives über meinen Aufenthalt sagen, sondern ganz im Gegenteil nur Positives.

Das Auslandssemester bringt einen weiter, man sammelt Erfahrungen und schließt Freundschaften, die man zu Hause, in dieser Form, niemals sammeln würde. Es sind Erfahrungen, die einem keiner mehr nehmen kann und es sind Erlebnisse und Emotionen, die man vorher nicht kannte.

Das Wichtigste für mich ist, dass sich Grenzen in meinem Kopf gelöst haben und ich meinen Horizont erweitert habe. Obwohl die USA sehr westlich ist und man meinen könnte es gibt keine Unterschiede zu Deutschland, erkennt man mit der Zeit, dass es sehr viele gibt, die einem jetzt in Deutschland fehlen.

 

Wie hast Du die Dozenten an der Cal State Fullerton erlebt?

Meine Kurse, die ich belegt habe, waren studienbedingt alle Marketingkurse, weil mir die noch gefehlt haben. Meine Professoren waren sehr, sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn man Fragen hatte, konnte man immer nach der Vorlesung mit ihnen sprechen, oder man konnte in die Sprechstunde gehen.

 

Welche Studieninhalte waren für Dich am wichtigsten?

Für mich waren, wie gesagt, die Marketingkurse am wichtigsten und da alle Auslandsstudenten vier Kurse belegen mussten, habe ich vier Marketingkurse belegt. Anfangs war es etwas schwierig sich an das System zu gewöhnen, doch nach den ersten zwei Wochen hat man den Dreh raus.

 

Wie viele andere Studenten waren in Deinen Kursen?

Die Größe der Kurse war sehr unterschiedlich. In einem Kurs saßen 100, in den anderen beiden um die 30-50 und in dem schwierigsten Kurs waren wir nur 14. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, doch gerade in Kursen wie mit 14 Studenten, darf man nicht schüchtern sein, denn Präsentationen lagen an der Tagesordnung, genauso wie mündliche Beteiligung in jedem Fach.

 

Wem würdest Du empfehlen, an „Deiner“ ausländischen Universität zu studieren?

Jeder, der an einer großen Universität (37.000 Studenten) studieren möchte, in O.C. California und speziell mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften (BWL/VWL) oder Accounting. Dafür ist die staatliche Uni einer der Besten.

 

Hast Du Tipps zur Wohnungssuche?

Ich hab selber im University Village gelebt. Man muss dazu sagen, dass man in Apartments lebt mit 2-3 anderen Mitbewohnern. Man kann angeben, dass man ein möbliertes Zimmer haben möchte und je nach dem was man dann für ein Zimmer bekommt, teilt man sich dann ein Badezimmer und die Küche sowie das Wohnzimmer sowieso.

Die Anlage sieht sehr gepflegt aus und man findet sehr schnell Anschluss zu anderen Auslandsstudenten genauso wie zu Amerikanern.

Es ist zwar etwas teurer, aber man bekommt unter der Woche zwei Mahlzeiten. Die Apartments sind nur fünf Minuten mit dem Fahrrad vom Campus entfernt und eine wirklich gute Wahl für ein Semester.

 

Hast Du Tipps zur Stadt?

Fullerton selber ist eine kleine Stadt und sehr weitläufig. Man braucht schon ein Auto um sich fort zu bewegen. In Downtown gibt es einige Bars, wo man abends hingehen kann und auf der anderen Seite des Campus die Cantina Lounge.  Ansonsten steigen häufig Houseparties. Die Strände wie Newport, Laguna usw. sind nur mit dem Auto erreichbar eine Busfahrt dauert ca. zweieinhalb Stunden.

 

Hast Du Tipps zur Vorbereitung des Auslandsaufenthalts?

Zu den Vorbereitungen kann ich nur sagen, erkundigt euch genau was ihr alles für das Visum braucht und welche Gebühren bezahlt werden müssen. Erkundigt euch genau was für Unterlagen ihr für die Uni braucht und bewerbt euch schnell für das Wohnheim.

 

Sonstiges:

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es völlig normal ist Angst zu haben, und das ist auch einerseits gut so, aber wenn man einmal den Schritt gemacht hat möchte man nicht mehr zurück!

Es war für mich die beste Entscheidung meines Lebens und ich würde es sofort wieder machen. Es war mit Abstand die beste Zeit meines Lebens! Traut euch!

California State University Fullerton