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Linas Auslandssemester an der San Diego State University

Wir durften dieses Semester Lina kennenlernen, die mit uns ihr Auslandssemester in den USA an der San Diego State University verbringt.  Auf ihrem Instagram Kanal @liluu.x teilt Lina ihre persönliche Geschichte und ihren Alltag mit Orthoprothesen. Mit ihrem Auslandsaufenthalt will sie andere Studierende, mit oder ohne Behinderung, dazu inspirieren, den Schritt ins Auslandssemester zu wagen. Linas Gedanken zu ihrem Semester in San Diego liest du hier.

Meine Entscheidung für ein Auslandssemester
Hallo liebe*r IEC Online-Leser*in! Mein Name ist Lina, ich bin 24 Jahre alt, komme aus dem wunderschönen Hessen und studiere aktuell im 7. Semester Wirtschaftsinformatik an der San Diego State University. Als ich mein Studium begonnen habe, war für mich schon zu Beginn klar, dass ich unbedingt ein Auslandssemester machen möchte.

Auf meinen Bildern kannst du sehen, dass ich ein Handicap habe. Seit der Geburt habe ich eine Fehlbildung an den Beinen und muss aus diesem Grund Orthoprothesen tragen. Ich kann „leider“ keine endlos langen Strecken laufen, aber ich bin zu 99% selbstständig und bin auf keine Hilfe angewiesen, bis auf das Autofahren. Ich habe meinen Führerschein, aber leider noch kein eigenes Auto, da es extra für mich umgebaut werden müsste. Ich fahre jedoch viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, was zwar etwas zeitaufwendig ist, aber dafür umweltschonender.

Mein Handicap sollte mich nicht daran hindern ein Auslandssemester zu absolvieren und ein fremdes Land zu bereisen. Mein Wunsch war es, einfach mal von zuhause raus, den Alltag hinter mir zu lassen und für etwa sechs Monate in einem fremden Land zu leben. Dieses Abenteuer wollte ich in den USA erleben, und zwar in Kalifornien. Andere Sprache, Klima und Lifestyle. Ich bin zwar nicht das erste Mal in den USA, habe aber schnell gemerkt, dass es für mich einen großen Unterschied macht, ob ich hier Urlaub mache oder mein alltägliches Leben hier verbringe.

Warum ich mich für die San Diego State University entschieden habe
Meine Entscheidung für die San Diego State University war unkompliziert: Ein ehemaliger Kommilitone aus meinem Fachbereich hat mir die Uni empfohlen. Die Entscheidung habe ich bis jetzt keine Sekunde bereut, im Gegenteil! Nicht nur habe ich sehr viele neue Menschen kennen gelernt, sondern auch mich selbst. Ich habe meine Komfortzone verlassen und etwas Neues gewagt und mich dadurch extrem viel weiterentwickelt. Zudem hat mich die Universität sehr positiv in Bezug auf Barrierefreiheit überrascht. In jedem Gebäude gibt es Aufzüge und neben jeder Treppe einen kleinen Weg.

Was allgemein das Studieren an einer amerikanischen Universität angeht, muss ich zugeben, dass ich zu Beginn des Semesters zunächst etwas Bedenken hatte. Ich war mir unsicher, ob ich dem Unterrichtsstoff folgen kann, da ich an meiner Universität keinen einzigen Kurs auf Englisch hatte. Solltest auch du dir Gedanken darüber machen, kann ich dich beruhigen. An die Kurse auf Englisch habe ich mich sehr schnell gewöhnt. Nach etwa vier Monaten ist Lesen, Schreiben und Telefonieren auf Englisch für mich selbstverständlich und ich habe keinerlei Hemmungen mehr. Zudem sind die Professor*innen sehr nett und nehmen auch viel Rücksicht auf internationale Studierende. Amerikaner*innen sind generell sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Egal ob in der Universität oder zum Beispiel im Supermarkt! Das hatte ich so gar nicht erwartet.

Hürden im Auslandssemester
Nicht optimal ist jedoch das öffentliche Verkehrsnetz in San Diego. Wie erwähnt, bin ich aufgrund meines Handicaps auf Bus und Bahn angewiesen. Bezüglich der Barrierefreiheit ist alles super. Viele öffentliche Verkehrsmittel sind sogar extra so ausgerichtet, dass bspw. Rollstuhlfahrer*innen einen einfachen Ein- und Ausstieg haben. Allerdings ist das Netz nicht so gut ausgebaut, wie ich es aus vielen deutschen Städten kenne. Für eine kurze Strecke brauche ich so viel länger als mit dem Auto. Das hat mich am Anfang etwas deprimiert. Meine WG und ich hatten uns zwar ein Auto geliehen, das konnte ich ja aber nicht einfach selbstständig nutzen. Ich habe aber das Glück mit großartigen Menschen zusammen zu leben, die mir stets anbieten mich überall hinzufahren oder abzuholen. Darüber bin ich sehr dankbar und froh.

Einfach machen! 
Abschließend möchte ich jedem, vor allem Menschen mit Handicaps, ans Herz legen, sich nicht von eventuellen Ängsten leiten zu lassen. Wenn du Lust auf ein Auslandssemester, neue Menschen und Kulturen hast – Go for it! Auch wenn du dir zunächst vielleicht unsicher bist, ob du das alles allein hinbekommst. Ich kann dir versichern, am Ende funktioniert dann doch immer alles. Ich bereue keine Sekunde meines Auslandssemesters und werde mit großartigen und unvergesslichen Erinnerungen zurück nach Deutschland kommen.

So planst auch du dein Auslandssemester in San Diego

Wenn du dich auch für ein Auslandssemester an der San Diego State University interessierst, kontaktiere unser IEC Beratungsteam für eine unverbindliche Anfrage oder vereinbare ganz bequem online deinen persönlichen Beratungstermin. Das IEC Team berät dich individuell und begleitet dich Schritt für Schritt in dein Auslandsabenteuer. Dieser Service ist für dich 100% kostenlos
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