Prospective Teachers

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Lehramtsstudierenden verdoppelt und noch immer können nicht alle offenen Lehrerstellen in Deutschland besetzt werden. Inzwischen wollen rund zehn Prozent der 2,22 Mio Studierenden Lehrerin oder Lehrer werden. Junge Lehrer*innen sind überall gefragt und werden dringend benötigt.

Im Rahmen des Lehramtsstudiums bietet es sich an, ein oder zwei Semester oder sogar den ganzen Master an einer Universität im Ausland zu verbringen. Hier kann die eigene fachliche Kompetenz ausgebaut werden. Nicht nur die Kursinhalte können die Lehramtsstudierenden in ihrem Studium weiter voran bringen. Ein Auslandsstudium bietet zudem die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern, Fremdsprachenkenntnisse auszubauen und zu perfektionieren und die eigene interkulturelle Kompetenz zu entwickeln und zu schulen, damit diese dann authentisch an die eigenen Schüler*innen weitervermittelt werden kann.

Ein Aufenthalt im Ausland stärkt persönliche Fähigkeiten, die auch für den Lehrerberuf wichtig sind. Auf fremde Menschen zuzugehen, mit ihnen in einer Fremdsprache zu kommunizieren und sie so kennenzulernen, kann dazu beitragen, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und schafft somit eine wichtige Grundlage für Ausprägung der Lehrerpersönlichkeit. Durch ein Studium im Ausland bietet sich auch die Möglichkeit, andere Bildungssysteme, und damit verbunden andere Methoden und Denkweisen, kennenzulernen, die auch den eigenen didaktischen Horizont erweitern können. Viele der Hochschulen haben die Fächer im Angebot, die man auch in Deutschland studiert. Werden fachwissenschaftliche Kurse belegt, so können diese an der Heimatuniversität angerechnet werden.

Grundsätzlich ist ein Auslandssemester/-studium für jede*n Lehramtsstudierende*n ratsam, da durch den Zuwachs an fachlicher, persönlicher und interkultureller Kompetenz, der Erfahrungen und des Selbstgefühls und –vertrauens wichtige Grundsteine für die Ausübung des Lehrerberufs gelegt werden.