Mathematics & Sciences

Gute Nachrichten für angehende Naturwissenschaftler*innen: In den nächsten 15 Jahren wird der Bedarf an Fachleuten aus dem MINT-Bereich (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) noch kräftig steigen, wie eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln vom März 2011 zeigt.

Soll die Wirtschaft florieren, braucht es nämlich keineswegs nur Ökonomen. Versierte Leute auf dem Gebiet der Naturwissenschaften werden ebenso dringend gebraucht: Absolvent*innen naturwissenschaftlich-technischer Fächer finden sich heute in den verschiedensten Branchen und Bereichen der freien Wirtschaft wieder: Als Nano- und Biotechnolog*innen forschen sie für Maschinenbau oder Lebensmittelindustrie, Umweltbehörden engagieren sie als Sachverständige und Gutachter*innen, Banken und Unternehmen sind auf ihr hochspezialisiertes Wissen angewiesen, um im Spannungsfeld zwischen komplexen Technologien und Geschäftsprozessen die richtigen Strategien finden und zukunftsorientierte Entscheidungen treffen zu können. Unternehmen schätzen analytisch-logisches Verständnis, Sachlichkeit und pragmatische Problemlösungsfähigkeiten – Kompetenzen, die Naturwissenschaftler*innen mit in den Job bringen, gründet sich doch die naturwissenschaftliche Forschung auf diese Prinzipien.

Der Weg in den Job gelingt auch Naturwissenschaftler*innen leichter, wenn sie über die bei Arbeitgebenden so gefragten Softskills durch Auslandserfahrung, insbesondere sehr gute Englischkenntnisse und soziale Kompetenz, verfügen. Das sind die Schlagworte, die beim Bewerbungsgespräch oft den entscheidenden Unterschied ausmachen können. Denn gerade bei großen Konzernen arbeiten in Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb häufig internationale wie interdisziplinäre Teams zusammen an strategischen Konzepten und Problemen.

Ein Auslandsstudium gilt als einer der effektivsten Wege, das eigene akademische Profil um diese begehrten Schlüsselqualifikationen zu ergänzen: Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse und die Fähigkeit, zwischen der eigenen und fremden Kulturen zu vermitteln, erwirbt man während eines Auslandsstudium – neben der fachlichen Weiterqualifizierung – praktisch nebenbei.

Im Rahmen eines Bachelors- oder Masterstudienganges bietet es sich geradezu an, für ein flexibles Auslandssemester an eine internationale Universität zu gehen. Fast jede Hochschule hat naturwissenschaftliche Fächer im Angebot – und wer ein Auslandssemester macht, darf meist relativ frei wählen, welche Kurse er oder sie während der Zeit an der ausländischen Hochschule belegen möchte. Die belegten Kurse können angerechnet werden.

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