Kurzprofil
Mittelamerika ist in geografischer wie kultureller Hinsicht ein Mittler zwischen Nord- und Südamerika. Geografen nehmen die schmale Landverbindung zwischen der Südgrenze Mexikos im Norden und Kolumbien in Südamerika als Teil Nordamerikas. Außerdem zählen zu Mittelamerika auch die westindischen Inseln.
Aufgrund der gemeinsamen Geschichte durch die spanische Eroberung wird in den meisten Ländern der Region Spanisch gesprochen. Daneben existieren aber je nach Region unterschiedlich stark auch noch indigene Sprachen. In einigen Gebieten ist Englisch die Amtssprache.
Geschichte Mittelamerikas
Die Bevölkerung setzt sich aus den Nachfahren indianischer Ureinwohner, europäischer Kolonisatoren und Einwanderer sowie afrikanischer Sklaven zusammen. Mittelamerika ist seit mindestens 10.000 Jahren von Menschen besiedelt. Azteken und Maya schufen hochstehende Zivilisationen in der präkolumbianischen Zeit. Während die Maya bereits im 10. Jahrhundert von der Bildfläche verschwanden, ging die aztekische Kultur durch die spanische Eroberung im 16. Jahrhundert unter.
Die kleinen Staaten Mittelamerikas sind überraschend unterschiedlich. Das gilt nicht nur landschaftlich, sondern auch politisch und wirtschaftlich. Als Schweiz Mittelamerikas genießt Costa Rica seit Generationen den Ruf besonderer Stabilität.
Auslandssemester in Mittelamerika
Deutsche Studierende entdecken Mittelamerika erst langsam für sich für ein Auslandssemester. Verbreiteter sind bisher Aufenthalte in Verbindung mit sozialen Aktivitäten. Dabei bieten sich durchaus interessante Studienmöglichkeiten. Costa Ricas Hochschullandschaft hat international einen guten Ruf und ist gut vernetzt mit nordamerikanischen und europäischen Universitäten. In Costa Rica ist man im Bereich der Biowissenschaften auch forschungsstark.