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Erfahrungsbericht: Tina Steudtner

Tina Steudtner
„Kuala Lumpur öffnet spannende Möglichkeiten Südostasien kennenzulernen und im australischen System zu studieren, die perfekte Kombination!“

Mein großer Traum war es, im Rahmen meines Studiums die Erfahrung eines Auslandssemesters zu absolvieren. Bei der Recherche merkte ich relativ schnell, dass es für mich im Master die meisten Möglichkeiten als sogenannter Freemover, dass heißt als Gaststudent ohne Kooperationsverträge mit der deutschen Hochschule, gibt. Über IEC erkundete ich mich auf der Homepage, aber auch via Mail und Skype über die Optionen, die für mich hier möglich waren. Durch diverse Reisen und der Teilnahme an einem hochschulinternen Sprachpartnerprogramm habe ich meine Faszination für Asien entdeckt und die "relativ günstigen" Studiengebühren in Verbindung mit dem Ruf einer Eliteuniversität in einem haben mich auf einen mir bis dato unbekannten Ort stoßen lassen, die Monash University Malaysia. Die Bewerbung wurde bis Oktober 2016 äußerst unkompliziert von IEC organisiert. Einen Monat später erhielt ich dann eine Zusage von der Universität und mit dem Einreichen zusätzlicher Dokumente wurden dann meine Unterlagen bei der Einwanderungsbehörde eingereicht, um den Visa Approavel Letter zu beantragen. Ende Januar 2017 erhielt ich die notwendigen Unterlagen für die Beantragung des Visums auf dem Konsulat in Frankfurt. Am 16.02.2017 bin ich von München via Bangkok nach Kuala Lumpur geflogen.

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Nach meiner 18-stündigen Anreise wurde ich von einer Angestellten der Universität bereits am Flughafen empfangen und beim Verlassen des Flughafens bekam ich dann auch direkt das warme tropische Klima zu spüren. Die Universität liegt etwa 20km von der Kuala Lumpur entfernt, wenn allerdings kein Stau ist kommt in 30 Minuten mit Grab oder Uber sehr bequem in die Stadt. Ich habe mich entschieden On Campus zu leben in einem der Studenten Apartments, da diese direkt mit der Uni verbunden sind und das auch die einfachste Lösung ist, wenn auch die Regeln hier doch etwas streng sind.

Ich hatte mein eigenes Zimmer, aber habe mir das Bad und den Wohnraum mit 9 weiteren Mädels aus Asien, Südafrika und England geteilt. Zudem befinden sich auf dem Areal ein Gym und ein Swimmingpool, sowie ein kleiner 24h Supermarkt und Essensmöglichkeiten und Gemeinschaftsbereiche.

Die Anforderung der Einwanderungsbehörde ist es einen medizinischen Test innerhalb von einer Woche durchzuführen und den Pass für den Studentenpass abzugeben, diese Prozedur wurde sehr gut von der Universität organisiert.

Die erste Woche der Uni begann mit der Orientation Week, wo man direkt weitere internationale Studenten, den Campus und die Einrichtungen und Ansprechpartner der Universität kennenlernte. In der zweiten Woche begannen die Vorlesungen, welche über 12 Wochen gehen.  Die Vorlesungssäle gleichen teilweise Kinosälen und sind stark klimatisiert. Ich besuchte Kurse aus dem Master of International Business. Aufgrund der Visabestimmungen musste ich drei Kurse belegen, wo eine Anwesendheitspflicht von 80% der Vorlesungen und Tutorien bestand. Ein Kurs besteht aus 2 Stunden Vorlesung und 1 Stunde Tutorium pro Woche. Meine Kurse konnte ich bereits vor Anreise auswählen und ich hätte diese auch vor Ort noch ändern können. Die Dozenten gestalten die Vorlesungen sehr interessant und Themen haben hohe Relevanz und Aktualität im globalen Umfeld und man wird angeregt mitzudenken und mitzuarbeiten. In einem Kurs sind max. 25 Studenten meistens aus anderen asiatischen Ländern und einige Austauschstudenten. Neben der Anwesenheit in den Kursen muss viel Zeit zur Vor- und Nachbereitung im Vergleich zu Deutschland aufbringen, denn in jeden Kurs stehen Hausarbeiten oder Tests unter dem Semester an, die auch in die Abschlussnote eingehen. Jedoch muss wirklich sagen, man lernt sehr viel dazu, also es lohnt sich.

Trotzdem blieb natürlich auch ausreichend Zeit für Freizeitaktivitäten. In direkter Nähe des Campus befindet sich eine der größten Shoppingmalls Malaysias und einen Freizeitpark. Die Universität hat diverse Sport- und Freizeitclubs, wo man auch die Möglichkeit beizutreten, reicht von Yoga über Tanzclub bis hinzu Entrepreneurs Club. Gerade Reisen innerhalb von Malaysia waren an den Wochenenden gut möglich und die einwöchige Semesterbreak habe ich genutzt, um nach Vietnam und Singapur zu reisen. Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zu Deutschland sehr günstig. Auch das Reisen ist dank der Busse, der Low Cost Airlines und Car-Sharing sehr günstig.

May

Alles in allem war für mich das Auslandssemester genau die richtige Entscheidung und ich kann es wirklich nur empfehlen, wenn man sein Englisch verbessern will, neue Kulturen kennenlernen möchte und die Wärme liebt. Trotz des zeitintensiven Studiums hat man durch gute Organisation auch genug Freizeit. Das einzige Manko ist der wirklich hohe bürokratische Aufwand für das Visum, aber die Unterstützung durch die Uni ist hier wirklich sehr gut organisiert.