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Erfahrungsbericht: Roman Westphal

Roman Westphal
„Die ganz persönliche Erfahrung“

Ich bin kein Freund von großen Aufsätzen, daher halte ich mich kurz. Wichtigster Tipp zuerst: einfach machen!Es ist mühselig alles zu organisieren, es ist teuer, aber es lohnt sich. Mit Bafög wird es zudem weniger finanziell schmerzhaft, dafür nimmt der Papierkrieg zu... Aber das ist irgendwann vergessen. 

New York Hotel in Las Vegas

Als erste Unterkunft wählte eine Airbnb- Gastfamilie, ebenso auch auch auf all meinen Reisen. Dies ist die günstigste Variante und man lebt direkt bei Einheimischen, was einem die Kultur näher bringt. An der Uni in San Jose hilft einem das International Gateway mit Wohnungsfragen und allem anderen Organisatorischen.

Am besten man geht unvoreingenommen an alles ran. Das Englisch ist vor allem in Kalifornien nur eine von vielen Sprachen. Selbst Einheimische sprechen teilweise schlechter englisch als ein deutscher Student. Mit Spanisch oder einer asiatischen Sprache kann man punkten. Aber keine Panik, auch das ist kein Muss! 

Blick auf die Stanford Universität vom Stanfort Tower

Außerdem sollte man sich nicht vom prunkvollen Leben blenden lassen, was einem in Hollywood Filmen gezeigt wird.

Hollywood Boulevard aka Walk of Fame
Das Leben dort ist sehr einfach, findet dank des guten Wetters meist draußen statt und ist geprägt von Arbeit. Man sollte auch nicht zu viel vom Silicon Valley erwarten, gerade der Google-Campus, Facebook, Apple oder Ebay-Haupzentren, die dort ansässig sind, sind gar nicht so gigantisch wie ihr Name. Lediglich die durch die Firmen verursachten Mieten sind es. 60-80% des Einkommens dort geben die Menschen für Miete aus!!! Normal sollten es 30% sein, dementsprechend beschäftigt und ortsgebunden sind viel Leute dort.

Die Busverbindungen und Uber funktionieren in allen Städten perfekt. Das ist auch nötig. Mit Ausnahme von San Francisco

Golden Gate Bridge
und Seattle
Blick auf Seattle vom Space Needle aus
sind alle Westküstenstädte extrem ausladend, allen voran Los Angeles! Also, finanzielle Absicherung zw. 12000$ und 15000$ je nach Reiselust, gute Englischkenntnisse, gute Ausdauer und Abenteuerlust sollte man mitbringen und dann kann nicht viel schief gehen. Alles Weitere ist individuell geprägt. Aber man sollte wissen, dass es dort nichts gibt, was es nicht gibt. 
Strand von Santa Cruz

Das öffentliche Leben erschien mir anfangs recht rückständig. Alte Straßen, Gebäude, staubtrockene Natur, primitive Unterkünfte teilweise (ein Raum mit Bett und KEIN Frühstück obwohl im Namen Aribnb enthalten...), jedoch erklärt sich das Leben dort von selbst, man muss nur die Augen offen halten und versuchen es zu verstehen. Anfänglich erscheint einem das Land der unbegrenzten Möglichkeiten recht begrenzt und unsicher, aber die Einfachheit und das Selbstbewusstsein mit der man dort Dinge anpackt, eröffnen einem doch recht vielseitige Möglichkeiten. Wie weit jeder geht, muss man für sich austesten. Und dabei viel Spaß!!!