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Erfahrungsbericht: Laura Otto

„Wenn Du dich entscheidest, ein Auslandssemester an der HPU zu machen, ist IEC auf jeden Fall eine super tolle Unterstützung – von Anfang bis Ende. “

Ich war noch niemals auf Hawai’i  - also warum dann gleich zum Studium?

Studieren auf Hawai’i – eine einmalige Möglichkeit, die sich für mich aufgetan hat. Bereits zu Beginn meines Studiums hatte ich beschlossen, ein Auslandssemester einzubauen und ich wollte von Anfang gerne in den USA studieren. Als ich dann erfahren habe, dass ein Auslandssemester auf Hawai’i möglich ist, habe ich nicht lange gezögert und mich sofort beworben. Dank IEC ging auch alles ganz schnell und einfach und nur wenige Wochen nach der Bewerbung hatte ich bereits meine Zusage. Hawai’i als Studienstandort hat sich für mich aus mehreren Gründen spannend angehört: in Deutschland studiere ich Kulturwissenschaft und Hawai’i ist einfach ein toller Ort, an dem Menschen der verschiedensten Kulturen zusammenleben und ich konnte viele Erfahrungen sammeln und sehr viel lernen – fürs Leben und fürs Studium. Die HPU als Uni hat mich gereizt, weil sie eine große Vielfalt an Kursen bietet und, Dank einer kleinen Kursgröße, die Studierenden sehr intensiv betreuen kann. Und natürlich auch ein wichtiger Grund: studieren, wo andere Urlaub machen, ist nie verkehrt.

Alltag im Paradies

Der Unialltag an der HPU sieht etwas anders aus, als der in Deutschland. Es kommen wieder tägliche Hausaufgaben auf einen zu, diverse Gruppenarbeiten, Präsentationen, Midterm Exams, Final Exams und viele Prüfungen mehr. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass wohl kaum Zeit für schöne Sachen bleibt, aber diese Sorge hat sich sehr schnell gelegt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ansprüche deutlich geringer sind, als die meiner Heimatuniversität. Die Aufgaben waren einfacher und schneller zu bewältigen und wir haben unsere Gruppentreffen dann zum Beispiel oft an den Strand verlegt. Die Kurse hatten nie mehr als 22 Teilnehmer und so konnte jeder Student sehr gut betreut werden. Die Dozenten waren immer offen für Fragen und haben sehr hilfsbereit reagiert. Insgesamt habe ich meine Dozenten größtenteils als sehr herzlich und interessiert wahrgenommen, natürlich gab es auch Ausnahmen, aber das ist ja immer so J Die Teilnahmepflicht wird an der HPU jedoch sehr groß geschrieben und Anwesenheit ist extrem wichtig. Dennoch blieb genug Zeit, auch die anderen Inseln zu erkundigen.
Ein richtiger Alltag im Sinne der Langeweile hat sich nie eingeschlichen. Es gab jeden Tag tolle Sachen, die man machen konnte, und zwar das Meiste davon direkt vor der eigenen Haustür.

Freizeitstress im Aloha State

Tipps, was man auf den Hawai’i Inseln unternehmen kann, habe ich unendlich viele und wie oben schon versprochen, wird es wirklich niemals langweilig. Ich habe in Waikiki gewohnt. Von dort ist es nicht weit bis zur Hanauma Bay, ein tolles Naturschutzgebiet zum Schnorcheln – mit Glück kann man sich den riesigen Green Sea Turtles bis auf wenige Zentimeter nähern. Auch die bunten Fische sind ein echter Hingucker. Der Kailua Beach Park und der Lanikai Beach sind einfach paradiesisch schön, kaum Menschen, weißer Sand und tief türkisfarbenes Wasser. Die North Shore O’ahus besticht mit ihren Fruit Stands, die zu günstigen Preisen Lilikoi – hawaiianische Maracuja –, Banana Lumpa – frittierte Bananen – sowie super leckere und erfrischende Kokosnüsse zum Trinken verkaufen. Und an der North Shore lassen sich im Winter die besten Surfer der Welt beobachten. Honolulu als Stadt hat keinen besonderen Reiz – sie besteht eigentlich nur aus typisch amerikanischen Hochhäusern und Chinatown ist ziemlich heruntergekommen. Rund um die Uni werden die Folgen der Wirtschaftskrise sowie der amerikanischen Politik deutlich: es gibt sehr, sehr viele Obdachlose und Drogenprobleme, die schwer Drogenabhängigen treten leider auch oft aggressiv auf. In Honolulu Downtown dauert es etwas, ehe man sich wohl und sicher fühlt.
Die anderen Inseln sollte man auf keinen Fall auslassen, ich habe Maui, Kaua’i und Big Island besucht. Jede Insel hat ihren ganz eigenen Zauber und man kann sie nicht vergleichen. Auf Maui ist der Sonnenuntergang am Big Beach unvergesslich und der Sonnenaufgang auf dem Haleakala sollte auf keinen Fall verpasst werden, ein Bummel durch Lahainas schöne Geschäfte ist auch super. Kauai’i ist sehr grün, die Strände sind weit und man fühlt sich wirklich wie im Paradies. Auf Big Island ist es am Schönsten, wenn man im Dunkeln flüssige Lava sieht – wirklich einmalig.



Should I stay or should I go?

Hawai’i klingt auf jeden Fall immer sehr verlockend, mal so eben kommt man da nicht hin und ja, es ist eine völlig andere, einmalige Welt. Empfehlen kann ich Hawai’i für Studenten, die sich an extrem schöner Natur und ständigem Sonnenschein erfreuen können. Hawai’i ist jedoch leider auch sehr teuer, das nötige Kleingeld muss auf jeden Fall mitgebracht werden, sonst lohnt sich die weite Reise nicht so richtig und man verpasst einfach viel. Die Reisen auf die anderen Inseln sind das, was mir am meisten im Gedächtnis geblieben ist und auch bleiben wird – das sind einmalige Erlebnisse, die eben ihren sehr stolzen Preis haben.
Für Studenten, die Probleme damit haben, auch Armut und Elend zu sehen, ist Hawai’i nicht zu empfehlen. Auch essenstechnisch muss man zurückschrauben – eine gesunde auf ausgewogene Ernährung ist nicht unbedingt gewährleistet. Auch muss man sich darüber bewusst sein, dass man wieder lernen muss, sich in ein sehr verschultes System einzugliedern, auch nicht so einfach für jeden.
Alles in Allem kann ich Hawai’i aber sehr empfehlen, ein besseres Auslandssemester hätte es nicht werden können, und auch wenn es zu Hause am Schönsten ist, fehlt mir das Studieren unter Palmen genauso, wie die Sonne, der Strand und die tollen Menschen, denen ich begegnet bin.



I should go

Wenn du dich entscheidest, ein Auslandssemester an der HPU zu machen, ist IEC auf jeden Fall eine super tolle Unterstützung – von Anfang bis Ende. Bei allen Fragen stand mir das Team super zur Seite und alles konnte immer ganz schnell geklärt werden. Auch die Mitarbeiter der HPU sind sehr nett und hilfsbereit, allein gelassen gefühlt habe ich mich nie.
Ein Studium in den USA verlangt einem aber schon ein bisschen Zeit für die Planung ab und du solltest rechtzeitig anfangen, dich zu kümmern, dann wird alles gut und entspannt klappen.
Ich habe meine Wohnung vorher von zu Hause gebucht, viele Studenten haben allerdings auch vor Ort gesucht und sind alle fündig geworden. Ich habe eine Wohnung über die Hawai’i Student Suites gebucht. Als Student wohnt man auf Hawai’i nicht besonders schick, aber da man sich sowieso selten Drinnen aufhält, kann man ganz gut darüber hinwegsehen.

Wenn du dich entscheidest, zu gehen, wünsche ich dir viel Spaß und tolle Erfahrungen, es wird sich lohnen!