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Erfahrungsbericht: Sebastian John Schmitz

Sebastian John Schmitz
„Ich kann jedem ein Auslandssemester empfehlen, nur sollte man sich gründlich und sorgfältig vorbereiten. Die freundlichen Menschen und die wunderbare Natur sind ein Erlebnis und Neuseeland ist ein ideales Land für ein Austausch.“

Vorbereitung und meine Wahl

Für ein Auslandssemester entschloss ich mich relativ spontan, an meiner Heimatuniversität war ich fast mit meinem Studium fertig und ich wollte gerne noch Auslandserfahrung sammeln. Seit meiner frühen Kindheit war ich an anderen Ländern und Kulturen interessiert, so war ein Auslandssemester die beste Chance dafür. Ich war mir zunächst nicht sicher, wo ich hingehen sollte. Zur Vorbereitung und zur Auffrischung meiner Englischkenntnisse bin ich nach Nordamerika (Kanada und USA) zum Sprachurlaub gereist. Dort entschied ich mich für ein Auslandsstudium in einem englischsprachigen Land. Zunächst wollte ich gerne in die USA oder nach Kanada, weil mir diese beiden Länder sehr gut gefallen haben. Gleichzeitig habe ich mich auch für Australien und Neuseeland interessiert. Im Internet erkundigte ich mich über Studienmöglichkeiten in Nordamerika und Downunder. Für die Bewerbung an der University of Auckland entschied ich mich wegen eines Hochschulabkommens zwischen Deutschland und Neuseeland, da man dort nur im Postgraduate Bereich die gleichen und günstigen Gebühren wie die einheimischen Studenten zahlen muss. Zusätzlich sind die Lebenshaltungskosten in Neuseeland sehr viel günstiger als in Nordamerika und die University of Auckland akzeptiert auch alternative Sprachnachweise zum TOEFL oder IELTS. So entschied ich mich für eine Bewerbung an dieser Uni.

Nach meinen Entschluss für ein Auslandsstudium begann ich sofort mit den Vorbereitungen. Als erstes begann ich mit der Verbesserung meiner Sprachkenntnisse. Ich las viele englische Bücher, guckte verstärkt englischsprachiges Fernsehen und machte zwei Englischkurse, mit deren Hilfe ich den DAAD Sprachtest bestehen konnte. Parallel besorgte ich mir alle notwendigen Unterlagen für ein Auslandssemester. An meiner Heimatuniversität bekam ich von vielen Seiten sehr viel Unterstützung, fast jeder von mir angesprochene Professor oder Dozent schrieb mir ein Empfehlungsschreiben und besondere Unterstützung bekam ich bei der Erstellung des Academic Record (Auflistung aller Lehrveranstaltungen) von meinem Prüfungsamt Danach schickte ich alle Unterlagen zu IEC und wartete auf eine Antwort. 

Meine Zeit in Auckland

Die Zusage von der University of Auckland bekam ich schließlich Anfang Dezember 2007 und ich begann mit den Vorbereitung meines Auslandsaufenthalts. Zuerst buchte ich den Flug und suchte mir ein Apartment in der Nähe der Uni, was ich problemlos per Internet erledigen konnte. Nur die Bezahlung der Studiengebüren verlief etwas schwierig, weil irgendetwas mit der Überweisung des Geldes nicht klappte, was ich aber mit Hilfe von Henrik Zimmer und vor Ort klären konnte.

Mein Auslandsaufenthalt begann am 23.2.2008 mit dem Flug von Düsseldorf via Dubai, Singapur, Brisbane nach Auckland. Der Flug war zwar sehr anstrengend, aber gleichzeitig auch sehr interessant, weil ich die Wüste, den Regenwald und die australischen Tropen von oben sah. Am Flughafen Auckland wurde ich von dem Pickup Service der Uni Auckland abgeholt und zu meiner Wohnung gebracht. Am nächsten Tag erledigte ich wichtige Dinge wie Eröffnung eines Bankkontos, Abholen meines Studentenausweises und den Kauf eines Handys. Soweit ich konnte, nahm ich an der orientation week der Uni teil. Bei dieser Gelegenheit lernte ich sehr viele Austauschstudenten aus aller Welt kennen und konnte erste Kontakte knüpfen. Das Semester begann eine Woche nach meiner Ankunft. Die Uni unterschied sich gewaltig von meiner deutschen Uni. Zunächst ist der Umgangston unter Studenten und zu den Dozenten viel lockerer als in Deutschland, z.B. spricht man jeden (inklusive Dozenten) mit den Vornamen an. Der Anfang verlief sehr gut, obwohl die Umstellung auf eine andere Sprache doch sehr schwierig war. Vor meinem Abflug kannte ich nur das britische und das amerikanische Englisch aus New England. Dieses unterschied sich sehr vom neuseeländischen Dialekt, sodass es ein paar Missverständnisse gab. Beispielsweise wussten zahlreiche Neuseeländer nicht, was eine trash can ist. Ansonsten verlief es an der Uni mit Höhen und Tiefen und ich bemerkte wie schwer es ist, sich in fremden Sprache auszudrücken. Trotzdem verbesserte ich mein Englisch. Neben meinen Studium bereiste ich ein wenig das Land, um so andere Teile Neuseelands und Australien kennenzulernen, darunter die Umgebung von Auckland, Christchurch, Wellington und Sydney.

Fazit

Zusammenfassend hat sich mein Aufenthalt sehr gelohnt. Ich konnte in Neuseeland und Australien zwei neue Horizonte kennen lernen. Mein Englisch habe ich durch meinen Aufenthalt sehr verbessert. Meine Zeit am anderen Ende der Welt hat mich vor allem der australischen Kultur und Geschichte näher gebracht. Im Zuge meiner Abschlussprüfungen werde ich mich noch sehr intensiv mit der Geschichte Australiens befassen. Ich kann jedem ein Auslandssemester empfehlen, nur sollte man sich gründlich und sorgfältig vorbereiten. Die freundlichen Menschen und die wunderbare Natur sind ein Erlebnis und Neuseeland ist ein ideales Land für ein Austausch.